Wie kommt es, dass wingwave® eine der am besten erforschten Coaching-Methoden der Welt ist?
Auf der Suche nach besonders wirkungsvollen Coaching-Methoden stößt man immer wieder ziemlich schnell auf wingwave®. Während sich die Wissenschaft mit Coaching an sich insgesamt immer noch verhältnismäßig wenig auseinandergesetzt hat, gibt es zu wingwave® inzwischen über 20 belastbare Studien. Es ist damit eine der am besten erforschten Coaching-Methoden weltweit. Allein der Umfang dieser Forschungsarbeiten ist eine echte Besonderheit im Coaching-Kontext und natürlich auch ein großer Vorteil für die Methode und alle Coaches, die mit ihr arbeiten.
Praktisch alle kommen am Ende zum Fazit: wingwave® ist nicht nur effektiv, sondern auch effizient und nachhaltig – und auf diese wissenschaftlich geprüften Erkenntnisse kann man als wingwave®-Coach natürlich jederzeit verweisen. Aber wie funktioniert das eigentlich genau? Was steckt dahinter, wie ist die Wirkungsweise, warum ist es so erfolgreich? Welche praktischen Beispiele gibt es und vor allem: Wie kann ich selbst als Coach wingwave® für mich und meine KlientInnen nutzen? Diesen Fragen wollen wir in diesem Beitrag nachgehen.
Wie ist die Wirkungsweise von wingwave®?
Wingwave® wurde von den Hamburger Diplom-PsychologInnen Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund entwickelt. Wenn Du Dich bisher mit wingwave® noch nicht näher beschäftigt hast, findest Du auf unseren Ausbildungsseiten ein sehr anschauliches Erklärvideo des Besser-Siegmund-Instituts: wingwave Ausbildung
Die wingwave®-Methode kombiniert in erster Linie drei Coaching-Elemente:
- einen Muskeltest, durch den man die genaue Ursache eines Themas aufspüren und daraufhin den Coaching-Prozess optimal planen kann (Myostatik-Test)
- Neurolinguistische Programmierung (NLP), um unbewusste Zusammenhänge aufzudecken und als Coach die entsprechenden Fragen stellen zu können
- Bilaterale Hemisphärenstimulation, z.B. durch EMDR
EMDR steht dabei für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und meint eine von der US-amerikanischen Psychotherapeutin Francine Shapiro entwickelte Methode zur Behandlung von posttraumatischem Stress. Dabei führt der Coach mit den Fingern und Händen schnelle, horizontale Bewegungen vor den Augen des Klienten aus, denen dieser mit seinem Blick folgt. Der Effekt erinnert an die REM-Phasen, die der Mensch beim intensiven Träumen durchläuft und während denen wir Emotionen verarbeiten. Mitte der 90-er Jahre wurde EMDR deshalb teilweise wenig wertschätzend als „Winke-Winke-Therapie“ belächelt und auch der wingwave®-Methode haftet dieses Image heute noch manchmal an. Die Ergebnisse allerdings sprechen für sich: EMDR zählt heute weltweit mit zu den effektivsten Psychotherapiemethoden bei posttraumatischen Belastungsstörungen und wird inzwischen auch in Deutschland aufgrund der sehr guten Forschungsergebnisse von den Krankenkassen anerkannt.
Gleichzeitig ist es wichtig, zu wissen, dass die Stimulation der beiden Gehirnhälften (Hemisphären) sowohl beim EMDR als auch beim wingwave®-Coaching nicht ausschließlich über die Augenbewegungen erfolgt. Man versucht in der Regel, auch andere Sinnesorgane anzusprechen und nutzt dafür auch eine auditive und taktile Links-Rechts-Anregung des Gehirns. Für wingwave® wurde sogar eigene wingwave®-Musik entwickelt. Die vielfältigen guten Ergebnisse sprechen für die positive Wirkung von Ansätzen zielgerichteter bilateraler Hemisphärenstimulation in Therapie und Coaching. Es wird vermutet, dass der positive Effekt dieser Stimulationstechniken durch die Bahnung einer optimalen Zusammenarbeit zwischen den beiden Gehirnhälften und somit aller Hirnareale entsteht.
Was lässt sich mit wingwave® erreichen?
wingwave® ist ein zielgerichtetes Leistungs- und Emotions-Coaching. Die Augenbewegungen während der künstlich erzeugten „wachen“ REM-Phasen lösen – anders als beim fixierten Blick – deutlich stresslindernde Reaktionen in verschiedenen Gehirnarealen aus. Sie aktivieren beispielsweise auf eine günstige Weise den präfrontalen Cortex im Großhirn. Der Coachee spürt dabei oft sofort, wie sich seine Emotionen beruhigen oder auch noch einmal richtig in Wallung kommen, um sich dann anschließend zu beruhigen. Denkt er/sie nach der Intervention an das auslösende Moment, sind die Emotionen für ihn/sie oft kaum noch spürbar. Unterbewusst sind die negativen neuronalen Verschaltungen gelöscht worden. Umgekehrt können auch durch langsames Winken (Einweben) positive neuronale Verschaltungen verstärkt werden.
Wann wirkt wingwave® besonders gut?
Besonders erfolgreich wird wingwave® eingesetzt, wenn es darum geht, mit Ängsten, Stresssituationen und Blockaden einen guten Umgang zu finden. Diese werden oft unbewusst ausgelöst. Auf rationaler Ebene ist vielen KlientInnen völlig klar, dass sie etwas verändern müssen, um aus Denkschleifen und Blockadezuständen herauszukommen. Dennoch fällt es ihnen oftmals schwer, diesen Zustand wieder zu verlassen und zum Positiven zu wenden. „Ich habe das Gefühl, ich drehe mich im Kreis“, ist dann z.B. eine typische Beschreibung. Oder: „Ich schaffe es einfach nicht, das abzustellen.“ Hier kann wingwave® helfen, diese unbewussten Hemmschuhe zu finden, aufzulösen und den Coachee wieder in einen ressourcenvollen Zustand zu versetzen.
Wie entstehen unbewusste Blockaden? Warum fällt es so schwer, sie zu lösen?
Oft sind negative Gedanken und Erinnerungen an Kindheitserlebnisse eine Ursache dieser Blockaden. Nehmen wir als Beispiel die weit verbreitete Angst vor Hunden: Hat man als Kind ein starkes Negativerlebnis mit einem Hund, wird vielleicht gebissen oder aus nächster Nähe angebellt, so wird man dem nächsten Hund (es muss nicht einmal der gleiche sein) wahrscheinlich mit gewissen Vorbehalten, mit Vorsicht, Unsicherheit und einem unguten Gefühl begegnen. Man sagt, Hunde könnten „die Angst riechen“. Das ist nicht der Fall, aber sie spüren natürlich die Verunsicherung des Gegenübers. Vielleicht reagiert der Hund daraufhin ungewohnt oder seltsam – und Zack: Schon ist das nächste negative Referenzerlebnis da. Geschieht keine frühzeitige Intervention, kann es passieren, dass sich das negative Gefühl mit jeder Begegnung weiter steigert und verstärkt. Die Neuronen im Gehirn verschalten sich und lösen im Kind – und später auch im Erwachsenen – beim Anblick eines Hundes immer wieder ein Angstgefühl aus.
Auch im Berufsleben sind solche Erlebnisse sehr häufig. Wer sich zum Beispiel als Kind oft zurückgewiesen fühlte oder Angst vor der Reaktion seiner Eltern hatte, fühlt sich möglicherweise auch im Job schnell unsicher und hilflos. Kritik vom Vorgesetzten oder auch einfach ausbleibendes Lob kann eine Kaskade negativer Gedanken und Ängste auslösen. In bestimmten Situationen wird man dann das Gefühl nicht los, etwas falsch gemacht zu haben und fürchtet, dass harte Konsequenzen drohen, bis hin zur Kündigung. Die KlientInnen fühlen sich dann wie in einer Zeitmaschine zurückkatapultiert in unangenehmste Kindertage – sie „sind“ dann wieder das kleine Kind, das ausgeschimpft wird. PsychologInnen und PsychotherapeutInnen sprechen hierbei vom „inneren Kind“. Dieser Persönlichkeitsanteil ist neben unseren Erbanlagen bestimmend für unser Wesen und unser Selbstwertgefühl.
All das spielt sich in der Regel auf unbewusster, emotionaler Ebene als wiederkehrendes Reiz-Reaktions-Muster ab. Das heißt, es wird nicht gelingen, die Blockade mittels logischer Argumente auf der rationalen Ebene zu lösen.
Wo lässt sich wingwave® einsetzen?
Wingwave® Coaching lässt sich generell sehr gut zur Zielarbeit einsetzen. Das heißt, es ist immer dann eine gut geeignete Methode, wenn man ein Ziel erreichen möchte, sich auf dem Weg dorthin aber blockiert oder gehemmt fühlt oder von etwas zurückgehalten wird. Dabei kann es auch sein, dass dieses „Etwas“ zunächst einmal nicht klar zu identifizieren ist und möglicherweise im Unterbewusstsein verankert liegt. Wingwave® kann helfen, diese unbewussten Gründe und Ursachen ziemlich schnell aufzuspüren und aufzulösen.
Dadurch ist wingwave® natürlich äußerst flexibel und in diversen Kontexten einsetzbar. Dazu zählen zum Beispiel:
- Business / Management
- Medien
- Leistungssport
- Politik
- Gesundheit / Mental Health
- Pädagogik / Didaktik
- Personal Coaching
Die Themenfelder können dabei sehr vielfältig sein. Typische Anlässe im Personal Coaching können z.B. Phobien oder Ängste sein wie etwa Flugangst, Arachnophobie oder Prüfungsangst. Das funktioniert übrigens auch sehr gut bei Kindern und Jugendlichen, die in der Schule häufig einem hohen Druck ausgesetzt sind, sowohl in Bezug auf Lernergebnisse als auch im sozialen Kontext (z.B. durch Mobbing). Auch im Business-Bereich gibt es solche Beispiele, etwa die weit verbreitete Präsentationsangst. Diese wird oft durch die (möglicherweise unbewusste) Erinnerung an eine ähnliche Situation ausgelöst, die in der Vergangenheit liegt, z.B. wenn man zu Schulzeiten einmal von der Lehrerin vor der gesamten Klasse bloßgestellt worden ist.
Generell kann wingwave® überall dort eingesetzt werden, wo mehr innere Ruhe, Gelassenheit und Balance erreicht werden soll. Wo es vielleicht um eine Leistungsstress-Regulation geht, um die Auflösung von Spannungsfeldern oder um eine nachhaltige Stabilisierung. Sehr interessant und eindrucksvoll sind auch Situationen, in denen durch punktgenaue Ressourcenaktivierung eine Leistungssteigerung erzielt werden soll, z.B. im Sport. Das vielleicht berühmteste Beispiel ist hier die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer, die vor der Weltmeisterschaft 2007 mit wingwave® gecoacht wurde und anschließend tatsächlich den Titel holte.
Wingwave® im Sport: Mit wingwave® zum WM-Titel
Der Coach, der mit einigen Spielern der deutschen Mannschaft damals mit wingwave® arbeitete, war der Kürtener Coach, Dozent und Ex-Bundesligatrainer Günter Klein. Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft erhielt er einen Anruf vom damaligen Bundestrainer Heiner Brand, der ihn nach einer Verletzungsserie um Unterstützung bat und ihn fragte, ob er mit den Spielern auf mentaler Ebene arbeiten könne. Dieser Aufgabe kam Klein gerne und offenbar mit großem Erfolg nach. Dabei blieb er stets diskret im Hintergrund, doch als die Spieler ihn nach dem dramatischen Einzug ins Finale stürmisch umarmten und feierten, war auch Außenstehenden klar, wem sie diesen Erfolg teilweise zu verdanken hatten. Ein Spieler rief sogar begeistert: „Der hat meine Blockade weggemacht!“
Dieser Spieler war Michael „Mimi“ Kraus, der damals als Youngster dabei war. Wen genau er alles betreut hat, will Klein nicht verraten – vermutlich waren es neben Abwehrchef Oliver Roggisch und Torwart-Legende Henning Fritz noch einige andere mehr. Über seine Arbeit mit Mimi Kraus hat Günter Klein dagegen selbst öffentlich geschrieben, deshalb können wir seinen konkreten Fall hier noch einmal kurz schildern:
Mimi Kraus, der damals beim TBV Lemgo spielte, belasteten in der Woche vor dem ersten Turnierspiel Vertragsstreitigkeiten. Er hatte einen Vertrag mit einem anderen Ausrüster als die Nationalmannschaft und wurde in diesem Zusammenhang von Firmen-Verantwortlichen durch wiederholte SMS, Anrufe und AB-Nachrichten massiv unter Druck gesetzt. Man kann sagen, er wurde damit regelrecht bombardiert. Das Thema beschäftigte ihn rund um die Uhr, löste natürlich viel Stress und starke negative Emotionen aus und beraubte ihn der vor Turnierstart so wichtigen Erholungs- und Regenerationsphasen. Sein Energielevel sank ab.
Günter Klein beschreibt eindrucksvoll, wie er die Emotionen des Spielers mithilfe von wingwave® lenkte und nutzbar machte:
„Meine wingwave®-Intervention nutzte Mimis bösen Blick auf sein Display, um den ganzen Ärger und seine Wut lebendig werden zu lassen. Und diese Gefühle zeigten sich wahrhaft lebendig. Doch nach kurzer Zeit und einigen Augenbewegungssets beruhigte er sich und die Heftigkeit der Gefühle wich – auch für Mimi vollkommen überraschend – in eine Gelassenheit und die Äußerung ,Die können mich alle mal‘. Als ich dann abends im Mannschaftsraum Mimi fragte, ob er mal testen will, wie es jetzt geht, fragte er mich erstaunt: ,Was soll ich testen?‘ Sein Problem, das ihn tagelang gestört und beschäftigt hatte, war verflogen, der Konzentration auf die WM stand nichts mehr im Weg.“
Mimi Kraus gewann anschließend nicht nur gemeinsam mit seiner Mannschaft das Turnier, sondern wurde auch ins All-Star-Team berufen und zum besten Spieler auf seiner Position gewählt (Rückraum Mitte).
Wingwave®-Forschung: Inwiefern ist der Erfolg von wingwave® wissenschaftlich belegt?
Das Beispiel von Mimi Kraus und der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der WM 2007 untermalt relativ eindrücklich die Einsatzmöglichkeiten und die Effektivität der wingwave®-Methode. Auch aus vielen anderen Sportarten sind großartige Erfolgsbeispiele bekannt, so z.B. vom Tischtennis, Golfen, Segeln, Eishockey und Fußball. Und natürlich ist der Sport nur einer von vielen möglichen Einsatzbereichen. Aber so beeindruckend und anschaulich diese Beispiele auch sein mögen – wie sieht es denn nun konkret aus mit wissenschaftlichen Belegen aus der Forschung?
Hier sei auf die eingangs erwähnten Studien verwiesen, deren Zahl schon lange zweistellig ist – eine sehr erfreuliche Entwicklung, die für Coaching-Methoden nach wie vor leider eher ungewöhnlich ist. Man kann daher sagen, dass wingwave® die weltweit am besten erforschte Coaching-Methode ist. Leider können wir an dieser Stelle nicht auf jede dieser Studien eingehen, aber einige der grundlegendsten möchten wir auf jeden Fall erwähnen.
Die Erforschung des Myostatik-Tests an der Deutschen Sporthochschule Köln
So wurde beispielsweise der Myostatik-Test bereits 2013 an der Deutschen Sporthochschule in Köln mithilfe einer Maschine erforscht. Der Test ist essentieller Bestandteil eines jeden wingwave®-Coachings und dient dazu, die möglichen Ursachen von Blockaden und Stressoren zu lokalisieren. Der Coachee formt dabei aus Daumen und Zeigefinger einen Ring, den der Coach manuell zu öffnen versucht.
Im Rahmen seiner Doktorarbeit untersuchte der Diplom-Psychologe Marco Rathschlag den Einfluss von verschiedenen Emotionen auf die beim Myostatik-Test aufgewendete Muskelkraft. Um sicherzustellen, dass dabei tatsächlich jedes Mal exakt dieselbe Zugkraft auf die Finger der ProbandInnen wirkte, war es nicht ein Mensch, der den Test durchführte, sondern eine Maschine. So konnte er konnte nachweisen, dass die Muskelkraft bei negativen Emotionen im Vergleich zu positiven Emotionen nachlässt.
Zunächst untersuchten Rathschlag und sein Team, bei welcher Emotion die Probanden die meiste Kraft aufbringen konnten. Die Teilnehmer der Studie sollten dafür an Situationen in ihrem Leben denken, die sie mit unterschiedlichen Gefühlen in Verbindung brachten. Das Ergebnis war eindeutig: bei der Emotion Freude konnten die Probanden die größte Kraft in ihren Hand- und Fingermuskeln aufbringen. Signifikant waren die Kraftergebnisse zuerst bei der Emotion Freude und an zweiter Stelle bei der Emotion Ärger. Das schwächste Kraftergebnis zeigte sich bei den Emotionen Trauer und Angst.
Mit Freude mehr erreichen
Inspiriert durch dieses Ergebnis stellte sich Rathschlag die Frage, ob sich die untersuchten Emotionen auch unterschiedlich auf die Sprungkraft eines Menschen auswirken können. Auch hier kam er zum selben Ergebnis: Bei der Emotion Freude sprangen die ProbandInnen am höchsten. Der Abstand zwischen Freude und Ärger war bei dieser Folgeuntersuchung etwas geringer und fiel somit nicht mehr signifikant aus – dennoch zeigte sich, dass Freude den größten Einfluss auf die Sprungkraft bewirkt. Gegenüber den Emotionen Angst und Trauer ist die Kraft bringende Überlegenheit der positiven Emotion auch hier eindeutig gegeben.
Angst-Coaching mit wingwave®
In einem Folgeprojekt wurde untersucht, welche entstressende Wirkung eine Stunde Intervention mit der wingwave®-Methode auf ein Angstthema haben kann. ProbandInnen bei dieser Studie waren 50 StudentInnen mit unterschiedlichen Angstthemen, z.B. Prüfungs- und Auftrittsangst, Angst vor bestimmten Konflikten oder alltägliche Ängste wie Fahrstuhl fahren. Es handelte sich bei allen um „isolierte“ Ängste, welche die Personen nur in ganz bestimmten Situationen beeinträchtigten. Ansonsten fühlten sich die ProbandInnen gesund, arbeitsfähig und allen wichtigen Lebenssituationen gewachsen. Im Rahmen der Studie wurden 25 TeilnehmerInnen mit der wingwave®-Methode gecoacht, die anderen 25 kamen in eine Kontrollgruppe ohne Intervention. Bei allen TeilnehmerInnen wurden eingangs mit dem Myostatiktest-Gerät bezüglich der Fingerkraft beim Denken an das Angstthema ähnlich schwache Werte wie bei der Vorstudie gemessen. Weiterhin unterzogen sich alle Studien-TeilnehmerInnen zwei schriftlichen psychologischen Tests, in denen Werte sowohl zum konkreten Angstthema als auch zu ihrem allgemeinen Ängstlichkeits-Niveau erfasst wurden.
Das Ergebnis war eindeutig: Das wingwave®-Coaching bewirkte bei allen ProbandInnen einen signifikanten Rückgang der als körperlich negativ empfundenen Emotion Angst, senkte die generelle Ängstlichkeit und verstärkte die Wirkung von positiven Emotionen.
Unabhängig von der Methoden-Betrachtung kann man sagen, dass Stresslinderung und positive Emotionen bei einem Menschen eine messbar gesteigerte Kraft in den Händen und wahrscheinlich in der Muskulatur des gesamten Körper bewirken.
Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte Marco Rathschlag gemeinsam mit Daniel Memmert 2013 im Journal of Sport and Exercise Psychology unter dem Titel The Influence of Self-Generated Emotions on Physical Performance: An Investigation of Happiness, Anger, Anxiety, and Sadness sowie im Februar 2014 in dem Artikel Reducing anxiety and enhancing physical performance by using an advanced version of EMDR: a pilot study in dem renommierten Wissenschaftsmagazin Brain and Behavior.
Wie sieht die weitere wingwave®-Forschung aus?
Genau wie Rathschlag konnte auch die Diplom-Psychologin Nadia Fritsche im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Universität Hamburg einen Rückgang von Auftritts- und Prüfungsangst nachweisen – und das sogar schon 2007.
An ihrer Studie nahmen insgesamt 13 StudentInnen und SchauspielerInnen teil, die zunächst „ungecoacht“ kurz vor und kurz nach einer Prüfung bzw. einem Auftritt getestet wurden (Messzeitpunkt 1). Anschließend erhielten alle VersuchsteilnehmerInnen durchschnittlich zwei Stunden wingwave®-Coaching. Es folgten zwei weitere Messzeitpunkte: Messzeitpunkt 2 erfasste die Erhebung des Angstzustandes kurz vor und kurz nach einer zweiten ähnlichen Prüfungssituation und Messzeitpunkt 3 den Angstzustand drei Wochen später bei der Vorstellung einer ähnlichen Prüfungssituation. Die Studie konnte zeigen, dass die Prüfungsangst sich von Messzeitpunkt 1 zu Messzeitpunkt 2 signifikant reduzierte und diese Verbesserung auch noch drei Wochen später zum Messzeitpunkt 3 unverändert blieb.
Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Ergebnisse die gleichen waren, unabhängig davon, welche Ursachen die ProbandInnen für die Entstehung ihrer Prüfungsangst angaben.
Auch eine Studie, die das Besser-Siegmund-Institut in Kooperation mit der Hochschule Hannover durchführte, zeigt ähnliche Ergebnisse. Schon 2004 wertete das Besser-Siegmund-Institut selbst 871 Klienten-Ergebnisse nach standardisierten Dokumentationsunterlagen zu Coaching-Prozessen aus und holte zur Unterstützung die Psychologen der Hochschule mit an Bord. Demnach erreichen 70% der Klienten nach durchschnittlich vier Stunden wingwave®-Coaching ihre anfangs definierten Ziele. Diese Wirkung hielt bei über 70% länger als ein halbes Jahr an.
Eine gute Übersicht über die bisher existierende Forschung zu wingwave® bietet neben dem Besser-Siegmund-Institut selbst auch die die Gesellschaft für Neurolinguistisches Coaching e.V. (NLC).
Wie sind die Erfahrungen von wingwave®-Coaches?
Die praktischen wingwave® Coaching Erfahrungen von Coaches, die regelmäßig mit der Methode arbeiten, bestätigen die Forschungsergebnisse.
Marcel Hübenthal, wingwave®-Ausbildungsleiter an der Coaching Akademie Berlin, wendet wingwave® bereits seit 2007 an und sagt:
„Gerade wenn es im Einzelcoaching um belastende Emotionen geht, ist wingwave® eine meiner Lieblingsmethoden. Auch deshalb, weil es für meine KlientInnen immer wieder erstaunlich ist, wie es wirkt, wenn der Kern herausgearbeitet ist. Wie eine Zwiebel, bei der sich die einzelnen Schichten lösen, bis das Innere sichtbar wird. Spannende Geschichten und interessante emotionale Verknüpfungen tauchen immer wieder in wingwave®-Coachings auf. Das Schönste ist allerdings die emotionale Freiheit, welche bei meinen KlientInnen entsteht, wenn sich belastende Emotionen gelöst haben. Und das, wenn wir gut gearbeitet haben, nachhaltig!“
Seit 2011 bildet Marcel Hübenthal auch als Lehrtrainer neue wingwave®-Coaches aus, von denen wir immer wieder sehr positive Rückmeldungen aus der Praxis erhalten. So berichtet zum Beispiel Anja Harloff, dass wingwave® im Coaching und Selbstcoaching ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden ist. Constanze Baier findet wingwave® sehr effektiv und „kann diese Ausbildung sowohl aus Coach- als auch aus Klienten-Sicht sehr empfehlen.“ Und auch Isabel Uhlig sagt: „Meine Klienten sind absolut begeistert von der Wirksamkeit.“ Diese und andere Stimmen von ehemaligen AusbildungsteilnehmerInnen haben wir hier zusammengestellt: Erfahrungen zur wingwave® Coaching Ausbildung
Fazit
Wingwave® eignet sich als Leistungs-und Emotionscoaching hervorragend, um unbewusste Bremsen schnell und punktgenau zu lösen – und das nicht nur kurzfristig, sondern auch nachhaltig. Die bisherige Forschung ist deutlich umfangreicher als die zu anderen Methoden und bestätigt die hohe Wirksamkeit von wingwave®. Es gibt zahlreiche eindrucksvolle Erfolgsbeispiele aus Sport, Business, Pädagogik, privaten Kontexten und anderen Lebensbereichen. Gerade bei KlientInnen, die davon berichten, dass sie vom Kopf her wissen, was sie tun müssen, deren Gefühl aber eine andere Botschaft sendet, können mit wingwave® oft zähe Verhaltens- und Denkschleifen aufgelöst werden. So führt wingwave® meist schon in wenigen Sitzungen zum Abbau von Leistungsstress und zur Steigerung von Kreativität, Mentalfitness und Konfliktstabilität. Wer als Coach mit seinen KlientInnen rasche und nachhaltige Erfolge im Leistungs- und Emotionscoaching erzielen möchte, für den ist wingwave® eine sehr wirksame und hilfreiche Methode.