Gregory Bateson

* 09. Mai 1904 in Grantchester, † 04. Juli 1980 in San Francisco; hatte einen großen Einfluss auf die System- und Familientherapie

Leben:
Im Jahre 1922 begann Gregory Bateson an der Universität Cambridge zunächst Zoologie und später Anthropologie zu studieren. Im Rahmen seines Studiums bereiste er Neu-Guinea und lernte die Anthropologin Margaret Mead, seine spätere Frau, kennen. Seine anthropologische Dissertation verfasste er über einen neu-guinesischen Stamm namens Iatmul. 1938 brachte Margaret Mead die gemeinsame Tochter zur Welt. Bateson gilt als einer der bedeutendsten und kreativsten Denkern des 20. Jahrhunderts. Seine systemisch-kybernetische Denkweise war geprägt von den Einflüssen Platons, Sigmund Freuds, Carl Gustav Jungs, von Russells Typentheorie sowie von verschiedenen Kybernetikern. Um 1950 herum gehörte Bateson zu den Leitfiguren der Macy-Konferenzen, aus denen die Systemtheorie und die Kybernetik hervorgingen. Bateson war von den systemtheoretischen Konzepten so fasziniert, dass er Phänomene sozialer Systeme aus dieser Perspektive neu zu untersuchen begann. Während seiner Gastprofessur an der Stanford University bei Palo Alto befassten sich seine Studien zunehmend mit Kommunikationstheorien und Psychologie. Bateson weigerte sich, von bestimmten gesellschaftlichen Strömungen vereinnahmt zu werden und blieb dem reduktionistischen Denken der etablierten Wissenschaft ebenso kritisch gegenüber wie jeglicher Form esoterischen Gedankenguts.

Coachingbezug:
An der Stanford University entwickelte er zusammen mit anderen Forschern der Palo-Alto-Gruppe die bekannte Double-Bind Theorie über Kommunikationsmuster in Familien schizophrener Patienten. 
Batesons Systemtheorien und Beiträge zur Entwicklung der Kybernetik bilden für „Systemisches Denken & Handeln“, „Systemisches Coaching“ und für eine Coaching Ausbildung eine wichtige Grundlage und haben maßgeblich die „Systemische Therapie“ geprägt.

 

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