VAKOG

VAKOG steht als Abkürzung für die Sinnesmodalitäten: Visuell, Auditiv, Kinästhetisch, Olfaktorisch und Gustatorisch.

Menschen nehmen die Welt mit ihren fünf Sinnen wahr. Die Sinne werden auch als Sinnesmodalitäten, Wahrnehmungskanäle oder Repräsentationssysteme bezeichnet.
In einigen Modellen (z.B. im NLP) werden sie wie folgt differenziert:

Visuell – Was siehst Du? Wie sieht das aus? Welche Farben erkennst Du?

Auditiv – Was hörst Du? Was sagst Du zu Dir?

Kinästhetisch – Was fühlst Du? Wie fühlt sich das an? Wo spürst Du das?

Olfaktorisch – Was riechst Du? Wie riecht das? Was ist das für ein Geruch?

Gustatorisch – Was schmeckst Du? Wie schmeckt das? Was ist das für ein Geschmack?

Die Sinne funktionieren wie ein Filter, der bestimmte Wahrnehmungen zulässt und andere ausblendet. Schallwellen zum Beispiel sind für Menschen nur zwischen 20 und 20.000 Hz. hörbar – die Wahrnehmung eines Hundes ist sehr viel umfangreicher. Lichtwellen sind nur zwischen 380nm und 780nm für den Menschen sichtbar – alles was auf einer anderen Wellenlänge schwingt, wird von ihm nicht wahrgenommen und existiert für ihn daher einfach nicht. Die „Wahrnehmungsfilter“ haben die Funktion, durch die Auswahl der Informationen das Individuum vor Überlastung durch Außenreize zu schützen und es handlungsfähig zu erhalten.

Die äußeren Reize, die von der Welt aufgenommen und im Gehirn verarbeitet werden, schaffen die individuelle, innere Abbildung der Welt. Interessanterweise werden beim Repräsentieren der Erfahrungen (Erinnerung) genau die gleichen neurologischen Pfade verwendet wie beim direkten Erleben. Beim Erinnerten, rein internalen Erleben, erzeugen die gleichen Neuronen eine mess- und nachweisbare elektrochemische Ladung wie beim direkten sinnlichen Erleben. Das bedeutet, dass Gedanken den Körper beeinflussen, denn ob etwas gerade erlebt oder nur gedacht wird, ergibt körperlich keinen Unterschied.

So lassen sich die Sinneskanäle unterscheiden in:

external – alles im Außen wahrnehmbare
internal – innere Bilder, Stimmen, etc.

Die internale Nutzung der Sinneskanäle ist ein bedeutender Baustein für Veränderungsprozesse im Coaching. Durch die Lenkung der Aufmerksamkeit der KlientInnen auf Ressourcen und Fähigkeiten können sinnliche Erfahrungen konkret beschrieben und erlebt werden.